Rostschutz Teil 1

Der Verkäufter meinte nur: "Da kann man doch noch mal kurz drüber polieren  ...


Der Ford Transit und der Rost - eine Hassliebe? Naja, dem Kastenwagen eilt der Ruf voraus, sehr rostanfällig zu sein. Doch mit dem neuen Ford Tranist Custom wagt Ford die Flucht nach vorn und gewährt


12 Jahre Garantie gegen Durchrostung.


Doch soweit wollte ich es mit unserem neuen Goldstück nicht kommen lassen. Und schritt zur Selbsthilfe ...


Bei unserem ersten Nugget (Bj. 2003) hatten wir bereits umfassenden Maßnahmen zum Korrosionsschutz ergriffen. Beziehungsweise ergreifen lassen: Das Auto wurde von einem auf Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge spezialisierten Betrieb rundum versorgt: Alles Hohlräume wurden mit Mike Sanders-Fett versiegelt, der Unterboden mit Wachs geschützt. Das war leider ziemlich teuer. Es hat sich zwar letztendlich beim Wiederverkauf bezahlt gemacht. Doch beim Neuen will ich mich in Eigenregie um den Korrosionsschuutz kümmern.

Der erste Schritt war eine gründliche Unterbodenwäsche bei einem der SB-Waschplätze. Dann wurde das Auto hochgebockt und aller erreichbaren Blechfalze mit Owatrol-Kriechöl versiegelt. Das Öl fließt in die kleinsten Ritzen. Und wo das Öl ist, kann später auch kein Wasser mehr rein. Und der Rost bleibt draußen! Das hat zwar recht lange gedauert, aber die Zeit unter dem Auto habe ich gleich dazu genutzt, mir einen Überblick über die Lage der Hohlräume zu verschaffen. Deren Versiegelung wird dann das nächste Projekt sein.


Das Owartol-Öl lässt sich sehr gut mit einer größeren Spritze (25 ml) und einer möglichst dicken Nadel einbringen. Die Nadel habe ich zuvor am Schleifbock vorne abgerundet, damit die Lackschicht nicht beschädigt wird.

Do it Yourself: Zum Versiegeln der Blechspalte braucht man nur eine gute (!) Taschenlampe, eine Spritze und Owatrol.



Saubere Sache: Bevor man mit dem Unterbodenwachs arbeitet muss man unbedingt die Außenhaut des Autos abkleben.


Nach einem Tag Trocknung wurde dann der Unterbodenwachs aufgebracht. Der Unterboden des Transit ist extrem zerklüftet und man erreicht viele Stellen nur mit Mühe. Ich habe dazu eine Druckbecher-Pistole mit einer sogenannten Hakensonde verwendet. Mit diesem Profi-Werkzeug erreicht man auch enge Stellen zuverlässig.


Leider konnte ich das Goldstück nur jeweils an einer Achse hochnehmen. Deshalb musste ich im liegen arbeiten, was extrem mühsam war. Für die nächsten Arbeiten werde ich mich mal nach einer passenden Hebebühne in einer Mietwerkstatt umsehen.



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